Homöopathie im Kreuzfeuer der Kritik


An dieser Stelle möchte ich grundsätzlich ein paar Ausführungen zur Homöopathie machen, da mir scheint, dass es viel Verwirrung gibt und die Kritiker oft nur unkritisch repetieren, was sie irgendwo als Drittmeinung gehört oder gelesen haben.

Nach meiner Erfahrung erfolgt in den seltensten Fällen eine ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema. Dies beginnt zunächst einmal mit dem Studium der Primärliteratur und der Auseinandersetzung mit den entsprechenden Autoren. Wer die Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens missachtet und dennoch im Namen der Wissenschaft Kritik übt, macht sich nach meiner Auffassung lächerlich!

Natürlich polarisiert die Homöopathie!

Das war zu Hahnemanns Zeiten nicht anders als heutzutage. Es ist schwierig etwas zu „be-greifen“, dass wir mit unseren Sinnen nicht erfassen können, tatsächlich nicht greifen können.

Da Homöopathie ein physikalisches Phänomen ist, kommt es nicht von ungefähr, dass Analogien zur Gravitation oder zu elektromagnetischen Wellen als Veranschaulichung herangezogen werden. Auch diese Phänomene lassen sich mit unseren menschlichen Sinnen nicht wahrnehmen. Sind sie deshalb nicht existent? Die kosmischen Gesetze bestehen unabhängig von unserem (Un-)wissen oder gar unserer Verleugnung.

Die Homöopathie ist eine Erfahrungsmedizin, weit entfernt vom verächtlichen Placebo-Denken. Sie ist angewiesen auf die sog. Arzneimittelprüfungen an Gesunden. Ich lade jeden vorurteilslos Interessieren dazu ein. Wenn jemand mit materiellen Potenzen ein Problem hat, so kann man gern mit der C 30 experimentieren. Diese liegt weit jenseits der Lohschmidtschen bzw. Avogadroschen Zahl.

Nun zur Suggestion: Ich behandle u.a. Babys, Hunde, Katzen, Pferde..., die an objektiv diagnostizierbaren Krankheiten, Verletzungen oder Vergiftungen leiden. Diese Patienten lassen sich wohl kaum psychologisch manipulieren.

Die Homöopathie erfährt heute im medizinischen Bereich (zumindest in Deutschland) ein „geduldetes Schattendasein“. Als „Alternativtherapie“ oft in Naturheilpraxen anzutreffen, wird sie von vielen Schulmedizinern mit Argwohn betrachtet. Langsam werden sich jedoch auch immer mehr Ärzte des großen Potenzials dieser Heilmethode bewusst. Zur Erinnerung: Es war ein Schulmediziner, der diese Heilmethode entwickelte. Viele andere Schulmediziner verhalfen ihr zur Blüte und zu weltweiter Anerkennung. Mehr als einmal wurden scharfe Kritiker, schulmedizinische „Hardliner“, im Sinne der Homöopathie vom Saulus zum Paulus. Diese wundersame Gesinnungsänderung erfolgte durchweg bei charakterstarken, fairen, vorurteilslosen, ernsthaften und hart arbeitenden Medizinern, deren wissenschaftliche Einsichtsfähigkeit stärker ausgeprägt war als ideologische Vorgaben.

Vorerst abschließend noch etwas zum Thema Wirksamkeitsnachweis. Der jüngste wissenschaftliche Nachweis erfolgte durch die Professoren Nieber und Süß an der Universität Leipzig an lebendem Rattengewebe mit einer Belladonna-Hochpotenz. Ich habe beide Professoren persönlich kennen gelernt bei einem ihrer Vorträge in Leipzig. Sie deuteten an, dass ihnen nach der Veröffentlichung ihrer Erkenntnisse unverhohlener Hass oder zumindest deutliche Missbilligung von Kollegenseite entgegenschlug. Ist vorurteilsfreie, unparteiliche Forschung auf diesem Gebiet noch möglich? Welcher Forscher traut sich noch, hier weiter zu machen, wenn er vielleicht schon bei dem Gedanken daran abgestraft und abgeurteilt wird, womöglich die Karriere zur Disposition steht?


Neben dem „Organon der Heilkunst“ und den „Chronischen Krankheiten“ von Hahnemann sei jedem Interessierten als weiterführende aktuelle Literatur u.a. die Werke von Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke ans Herz gelegt. Sie beschreiben exzellent und prägnant u.a. die Begriffe Krankheit und Gesundheit im ganzheitlichen Kontext.


Homöopathie - revolutionäre Medizin der Zukunft

Die Homöopathie gehört zu den wenigen Heilkünsten, die diesen Namen wirklich verdienen. Denn es geht um die wahre Heilung von kranken Menschen. Nichts anderes hat den Behandler zu interessieren. So lesen wir es im „Organon der Heilkunst“, einem der Hauptwerke von Dr. Samuel Hahnemann.

Von den meisten Schulmedizinern wird diese Heilkunst seit ca. 200 Jahren abgelehnt und bekämpft, weil das Verständnis und die Auseinandersetzung zu diesem Thema fehlen. Da es auf der einen Seite ein großes Wissensdefizit gibt und zum anderen viele Halbwahrheiten, Missverständnisse und Behauptungen existieren, halte ich es für angebracht, einige Ausführungen über die Homöopathie zu machen, die sowohl den Mediziner als auch den Laien interessieren dürften.

Hahnemann, der zwischen 1755 und 1843 lebte, hat ein universelles Gesetz entdeckt. Wie alle Naturgesetze so ist auch das Prinzip der Homöopathie immer und überall gültig. Die Ausgangsstoffe für die Herstellung homöopathischer Arzneimittel kommen aus der Natur. Diese Methode ist jedoch keine Pflanzenheilkunde (Phytotherapie), wie häufig angenommen wird. Sie bedient sich des Mineral-, Pflanzen- und Tierreichs und ist deshalb nicht nur umfangreicher, sondern in ihrer speziellen Verarbeitung und Wirksamkeit völlig verschieden.

Die größte Kritik und Ablehnung erfährt die Homöopathie aufgrund der besonderen Herstellungsweise ihrer Mittel. Es geht um die sogenannte Potenzierung der Ausgangsstoffe, die Hahnemann (häufig durch Selbstversuche) konsequent einführte. Aufgrund der Giftwirkung vieler natürlicher Stoffe verdünnte Hahnemann diese. Aber auch die Verdünnungen führten noch zu heftigen oder unerwünschten Reaktionen. Hier nun kam Hahnemann eine geniale Inspiration. Wie wäre es, die Wirksamkeit von Naturstoffen auf eine neutrale Substanz zu übertragen? Dazu wurde die Lösung nun bei jedem Verdünnungsschritt zusätzlich stark und lange verschüttelt. Auf diese Weise sollte sich der heilende Informationsgehalt des Ausgangsstoffs in die Trägersubstanz (Alkohol bzw. Wasser) einprägen. Die so gewonnenen Homöopathika waren unschädlich, wirkten sanft und tiefgreifend.

Es geht also hauptsächlich nicht um die extreme Verdünnung, die „einem Tropfen Ursubstanz im Ozean“ gleichkommt, wie Kritiker immer wieder anführen. Es geht um die Zufuhr von Energie (Verschüttelung), die zu einer Informationsübertragung führt. Dass dies den Tatsachen entspricht, beweist die aktuelle weltweite Wasserforschung, insbesondere die Arbeiten von Masaru Emoto („Die Botschaft des Wassers“).

Hahnemann ging also vom materiell-chemischen Ansatz zum energetisch-physikalischen Ansatz über. Ein ähnlicher Wandel im wissenschaftlichen Denken vollzieht sich seit den Anfängen der Quantenphysik vor ca. 100 Jahren in mittlerweile allen naturwissenschaftlichen Bereichen. Es erfolgt ein Paradigmenwechsel vom sogenannten materialistischen oder kartesianischen Weltbild hin zu einer ganzheitlichen, energetischen Betrachtungsweise der Natur und des gesamten Universums. Das beinhaltet natürlich auch den Menschen und unsere Begriffe von Krankheit und Gesundheit. Seit Einsteins berühmter Formel (E=mc²) wissen wir, dass Materie und Energie austauschbar sind. Das gleiche Prinzip wird - nur in verschiedenen Ausdrucksformen – in unserer gesamten Realität abgebildet. Glücklicherweise hält dieses neue Denken jetzt auch Einzug in alle Medien (z.B. „What the Bleep do we know?“) und erreicht viele erkenntnishungrige Menschen.

So gesehen war Hahnemann als Wissenschaftler seiner Zeit weit voraus. So ein radikales Umdenken kommt einer Revolution gleich. Wen wundert es, dass er angegriffen, diffamiert, verleugnet wurde. Obwohl uns die Geschichte traurig lehrt, dass alle großen Vordenker seit Anbeginn der Zeit so schändlich behandelt wurden, können auch heute noch viele Kritiker nicht über ihren Schatten springen. Dabei ist es gar nicht so schwer, sich mit dieser reinen Erfahrungsmedizin auseinander zu setzen. Sie verlangt lediglich einen offenen, engagierten und vorurteilsfreien Geist. Keine Medizin kann so viele „Spontanremissionen“ und „Placeboeffekte“ erzielen. Die konkreten homöopathischen Heilerfolge, die seit 200 Jahren akribisch dokumentiert werden, geben dieser Methode Recht.

Fragen, Anregungen, konstruktive Kritik und Gedankenaustausch sind nicht nur erlaubt sondern ausdrücklich erwünscht.

 


- Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung Universität Leipzig, 14.11.2003 -

 Preis für Wirkungsnachweis homöopathischer Mittel


 

Apothekerin Franziska Schmidt, Prof. Dr. Karen Nieber und Prof. Dr. Wolfgang Süss vom Institut für Pharmazie der Universität Leipzig erhielten jetzt den Hans-Heinrich-Reckeweg-Preis 2003 der Internationalen Gesellschaft für Homotoxikologie e.V. und der Internationalen Gesellschaft für Biologische Medizin e. V.
Der mit 10 000 Euro dotierte Hauptpreis wurde zum Gemeinschaftskongress der beiden Gesellschaften Anfang des Monats in Baden-Baden übergeben.

Die ausgezeichnete Arbeit trägt den Titel:
"Entwicklung eines in-vitro Testsystems zum Wirkungsnachweis ausgewählter homöopathischer flüssiger Verdünnungen"

Wirkungen homöopathischer Mittel sind zwar häufig beschrieben, aber bisher kaum objektiv nachgewiesen. Schmidt, Nieber und Süss haben mit ihrer Arbeit anhand objektiver Parameter den Nachweis erbracht, dass homöopathische flüssige Belladonnaverdünnungen, die u.a. für Koliken im Magen-Darm-Bereich eingesetzt werden, eine Wirkung auslösen.

Sie verwendeten die Methode der isometrischen Kontraktionsmessung. Das ist ein kompliziertes Mess- und Auswerteverfahren, mit dem man Bewegungsabläufe an bestimmten Präparaten messen kann. Für den oben beschriebenen Versuch verwendeten die Wissenschaftler Präparate aus dem Magen-Darm-Trakt einer Ratte, die in Organbäder mit einer bestimmten Lösung eingespannt wurden. Durch die Zugabe von Acetylcholin oder Substanz P, die im Körper u.a. die Bewegungen des Darms steigern können, kam es zu Kontraktionen der Präparate, die gemessen werden konnten und am Bildschirm in deutlichen Kurven abzulesen waren.

Dann wurden in die Organbäder flüssige Belladonnaverdünnungen eingebracht, die streng nach Deutschen Homöopathischen Arzneibuch hergestellt wurden. Die Konzentration von Belladonna in der Lösung war so gering, dass die Substanz nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Die Wirkung kann also nicht auf einer Substanzwirkung beruhen, sondern offensichtlich treten durch den homöopathischen Verdünnungsprozess Modifikationen des flüssigen Arzneiträgers auf, die zu einer physiko-chemischen Beeinflussung von Übertragungsmechanismen führen - denn ohne Schütteln keine Wirkung!

Mit der homöopathischen Belladonnaverdünnung wurden die Kontraktionen der Präparate deutlich verringert, ablesbar an den auf dem Bildschirm erscheinenden Kurven. Damit war der Wirkungsnachweis des Homöopathikums erbracht. Auch nach mehrmaliger Wiederholung der Versuche ergab sich immer das gleiche Resultat.

Dieses Resultat war für die Internationale Gesellschaft für Homotoxikologie e.V. und die Internationale Gesellschaft für Biologische Medizin e.V. so wichtig, dass den Wissenschaftlern der Hauptpreis auf ihrem Gemeinschaftskongress zugesprochen wurde. Den Leipziger Pharmakologen ist das sicher ein guter Anlass, auf diesem Wege weiter zu forschen.

 
weitere Informationen:

Prof. Dr. Karen Nieber

Telefon: 0341 - 97 36 812
E-Mail: nieber@uni-leipzig.de

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